- Tarantino, Dunham, Girls, Lawrence, Chastain, Waltz won. What an almost perfect night! #GoldenGlobes @girlsHBO @lenadunham Jan 14, 2013
- There's something about musicals and the foreign press i don't get,embarassing. At least, Amanda Seyfried entered the stage #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- Hugh Jackman? No No No! Anyway, Cooper will get the oscar. #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- . @girlsHBO and @lenadunham winning is proof enough that the emmys are just &€£#%¥ #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- What a perfect night for @girlsHBO !!!! #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- I liked Argo, but prefer Gone Baby Gone. #GoldenGlobed Jan 14, 2013
- Ben Affleck? Take this academy! #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- "Jodie Foster was here". What the hell happened there? #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- ... and special thanks to Adam Driver. Hell yeah! #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- YEAH YEAH YEAH LENA DUNHAM @lenadunham #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- I love Fey and Poehler but man, Schwarzenegger and Sly would have been a perfect couple! #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- no louis ck, no parsons? not real! #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- Freakin' great speech by Mr. Tarantino #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- YEAH YEAH YEAH TARANTINO #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- Schmidt (@iamgreenfield) lost again #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- Highlight #2: Jennifer Lawrence won!!!! #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- Ralf Moeller sitting next to Schwarzenegger, no comment! #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- If Fey and Poehler are hosting and they announce Bill Clinton, you don't expect Bill Clinton #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- Kevin Costner pissed as always #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- Adele just robbed Taylor Swift, are you serious? #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- This is how you celebrate a movie like Argo #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- I am really not into dresses, but is Claire Danes wearing the same red dress for three years in a row? #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- And yeah, i never saw an episode of Homeland #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- First #GoldenGlobes for Homeland, how many will follow? Booooooring! Jan 14, 2013
- We got it, Sarah Palin is not Hollywoods favorite person #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- The little nerd from Gilmore Girls won another award for Game Change #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- Best thing about Maggie Smith winning every award? No speech #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- Best start: Christoph Waltz winning! #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- Funniest joke: Dax Shepard sitting next to Daniel Day-Lewis. #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- Mel Gibson in the audience and Ricky Gervais not hosting-> Damnit! #GoldenGlobes Jan 14, 2013
- Preparing for the #GoldenGlobes http://t.co/NBuotwFO Jan 14, 2013
Jochen Rathmann's Bücher
Montag, 14. Januar 2013
My Night at the Golden Globes 2013
Donnerstag, 10. Januar 2013
Meine Top 10 - Filme 2012 Teil 3
Top 10 –
Filme 2012
01 The Perks
of Being a Wallflower (Stephen Chbosky)
Ein Schriftsteller, der mit seinem Debütroman einen Erfolg
ähnlich dem Fänger im Roggen landete, setzt sich 13 Jahre, nachdem er
erschienen ist, an die Adaption für die Leinwand und übernimmt dann auch noch
den Regieposten. Ich kenne das Buch nicht und an Emma Watson habe ich mich
während der Harry Potter-Jahre satt gesehen, aber HALLELUJAH! Was für eine
Wucht von einem Film. Wie der beste Rock-Song der Welt. Von der ersten bis zur
letzten Sekunde perfekt. Hier stimmt einfach alles, vor allem Ezra Miller, von
dem wir noch einiges erwarten dürfen.
02 Ruby
Sparks (Jonathan Dayton, Valerie Faris)
Kurze Zeit meine Nummer 1. Allerdings ist „Ruby Sparks“
weniger der perfekte Song als das fast perfekte Album, bei dem es kurz vor dem
finalen letzten Track eine Nummer gibt, die auch nach mehrmaligem Hören kaum
erträglich ist. Was unser lakonisch depressiver Schriftsteller am Ende mit
seiner Schöpfung macht ist zwar für die Dynamik wichtig, allerdings schmerzt es
jedes Mal, schaue ich mir diese Szene an. Sie schmälert nicht die Qualität des
Filmes, vielmehr ist es jammern auf sehr hohem Niveau. Doch reicht es, Perks
den ersten Platz zuzusprechen.
03 Moonrise
Kingdom (Wes Anderson)
Auch hier kurze Zeit meine Nummer 1. Man kann sagen, dass
die ersten drei Plätze dieses Jahr so nah beieinander sind, wie sie es in den
vergangenen zehn Jahren noch nie waren. Doch alle Filme auf die Eins zu setzten
wäre mehr als sinnlos.
Wes Anderson hat so skurril wie noch nie zuvor eine eigene
kleine Welt erschaffen. Und wenn all dies noch nicht reicht, hat er ganz
nebenbei auch noch die Entdeckung des Jahres, ach was, des Jahrzehnts gemacht:
Kara Hayward. Eine junge Schauspielerin, die mit ihren 14 Jahren und ihrer
ersten Rolle überhaupt gleich eine Leistung vorlegt, auf die man von vielen
Berufserfahreneren noch wartet.
04 Take Shelter – Ein Sturm zieht auf (Jeff Nichols)
Jessica Chastain gehört seit zwei Jahren zu meinen
Lieblingsschauspielerinnen. Michael Shannon ebenfalls, auf der männlichen Seite.
Beide in einem Film Seite an Seite aufspielen zu lassen ist mehr als nur eine
Sensation. Der Film ist stark, selten leidet man mit einem Hauptdarsteller so
sehr. Und am Ende wünscht man sich, dass seine Visionen eintreffen. Zwar würde
das den Tod für alle Anwesenden bedeuten, doch nach all den Problemen soll er
einfach Recht behalten.
05 The Dark Knight Rises (Christopher Nolan)
Stört mich die Schlussszene? Ja, natürlich stört mich die
Schlussszene! Stört mich etwas an den anderen 160 Minuten? Keine Sekunde! Der
dritte Batman-Film ist der perfekte Abschluss der Nolan-Trilogie. Ein
atemberaubender Anfang, der alle Zweifel wegsprengt, Bane als Bösewicht, bei
dessen Stimmenverzerrer sich mir alle Nackenhaare aufstellen und auch Anne
Hathaway gibt der Figur Catwoman ein interessantes Gesicht. Am Rest gibt es,
wie immer, nichts auszusetzen.
06 The Descendants (Alexander Payne)
In Deutschland starten traditionell alle Filme, die in
Amerika schon im Dezember ins Oscarrennen geschickt werden, zwischen Januar und
März. D.h., dass wir in den ersten drei Monaten des Jahres mit das beste zu
sehen bekommen und man alleine mit diesen Filmen schon eine eigene Liste füllen
könnte. Am Ende des Jahres trübt die Erinnerung und ein „The Artist“ und
„Drive“ sind plötzlich nicht mehr so attraktiv. „The Descendants“ ist
allerdings auch noch nach 12 Monaten präsent wie eh und je. Payne hat einen
melancholisch-heiteren Ton getroffen, den wir schon bei „Sideways“ so sehr
lieben. Neben einem perfekten Clooney überrascht vor allem die starke Leistung
des größtenteils unbekannten Casts.
07 Die
Tribute von Panem – The Hunger Games (Gary Ross)
Ein perfekter Roman, doch vor allem die beste Umsetzung
eines Buches, die ich bisher gesehen habe. Der Film greift genau die Stimmung
des Textes auf. Da die Geschichte nicht durch die Augen von Katniss Everdeen
erzählt wird, bekommen wir sogar während der Hungerspiele Einblick in das Leben
der Distrikte, die es im Buch gar nicht gab. Behält man sich diesen Stil bei
(Regiewechsel hin oder her), kann diese Reihe im Vergleich zu seinen Vorgängern
nicht nur durch Besucherzahlen, sondern auch Qualität glänzen.
08 Dark
Shadows (Tim Burton)
Spätestens jetzt dürfte ich auch den letzten Leser verloren
haben. Ich bin mir durchaus bewusst, dass es weder die beste Arbeit von Burton
oder Depp ist. Auch weiß ich, dass der Film in der Kritik nahezu einstimmig
durchfiel. Und natürlich kann ich objektiv beurteilen, dass der Film nicht auf
jeder Top 10 Liste stehen muss. Doch immerhin auf dieser soll er einen Platz
finden. Sagen wir einfach, dass es mein „Guilty pleasure“-Film des Jahres ist.
Depp, Burton und Moretz! Eine wunderbare Atmosphäre, ein genialer Soundtrack.
Und ja, wer für die Besetzung von Bella Heathcote verantwortlich war, man
sollte ihm alle Orden dieser Welt verleihen.
09 Merida – Legender der Highlands (Mark Andrews,...)
Endlich wieder ein Pixar-Film. Nachdem ich 2011 bei „Cars 2“
pausierte (weil ich „Cars“ nicht gesehen habe, weil es eben sprechende Autos
sind!), waren die Anforderungen an Merida so hoch wie selten zuvor. Doch in
bester Pixar-Manier hat man einen einzigartigen Charakter geschaffen und die
Geschichte auf eine wunderschöne Art und Weise erzählt. Ich könnte mir in naher
Zukunft auch eine Rückkehr von Merida auf die Leinwand vorstellen. Im Gegensatz
zu sprechenden Autos hat sie tatsächlich noch einige Geschichten zu erzählen.
10 The
Raven (James McTeigue)
John Cusack spielt Edgar Allan Poe. Keine Frage, dass der
Film noch irgendwie auf die Liste musste. Mittlerweile zum zweiten Mal gesehen
verliert er nicht an Spannung und Stimmung. Doch sind wir ehrlich, was hätte
aus diesem Film werden können, hätte man weder James McTeigue die Regie
überlassen noch das Konzept der Pilotfolge der Serie „Castle“ kopiert. Wäre es
eine Filmbiografie gewesen und eben kein Mysterythriller...., denken wir
einfach nicht darüber nach.
Lobende Erwähnung:
Die Kategorie zum Schluss. Sind wir ehrlich; von
amerikanischen Filmkritikern gerne genommen ist die lobende Erwähnung die Liste
der Feigheit. All die Filme, für die wir in der Top 10 keinen Platz mehr
gefunden haben, uns aber nicht trauen, sie einfach unter den Tisch fallen zu
lassen. Sei’s drum...
50/50 (Jonathan Levine)
Auch wenn es „50/50“ nicht gerecht werden würde, könnte man
den Film auf nur einen Moment herunterbrechen, und er würde immer noch diese
Nennung verdienen. Dieser kurze Moment, bevor man mit der Narkose für Joseph
Gordon-Levitt beginnt und ihn in den OP schieben will, gehört zum besten, was
ich jemals von einem Schauspieler gesehen habe.
Der Hobbit – Eine unerwartete Reise (Peter Jackson)
Es schmerzt noch immer, Guillermo Del Toro’s Namen nur als
Co-Autor für das Drehbuch zu sehen. Doch letztendlich war es vermutlich
richtig, dass Peter Jackson ein weiteres Mal als Chef nach Mittelerde
zurückkehrt. Am Film selbst gibt es nichts auszusetzen. Vor allem Martin
Freeman ist eine Bereicherung in der Hauptrolle; Elijah Wood’s Frodo mochte ich
irgendwie noch nie.
Ich freue mich auf die anderen beiden Filme, auch wenn ich
noch nicht weiß, was man erwarten darf.
Meine Top 10 - Filme 2012 Teil 2
Meine Lieblingskategorie. Seit 2003 erstelle ich am Ende
eines jeden Jahres meine Liste mit den Lieblingsfilmen des vergangen Jahres.
Dabei sind alle Filme zugelassen, die im Jahr 2012 einen offiziellen Kinostart
in Deutschland hatten oder zum ersten Mal auf DVD/Blu-Ray veröffentlicht
wurden.
Hier eine Liste aller relevanten Filme, die ich im Filmjahr
2012 gesehen habe:
21 Jump
Street
|
50/50
|
Abraham
Lincoln: Vampire Hunter
|
Argo
|
Bad Sitter
|
Boogie Woogie – Sex, Lügen, Geld und Kunst
|
Chronicle – Wozu bist du fähig?
|
Cosmopolis
|
Dame, König, As, Spion
|
Dark Shadows
|
Das gib Ärger
|
Der Gestank des Erfolges
|
Der Hobbit – Eine unerwartete Reise
|
Der Lorax
|
Die geheimnisvolle Fremde
|
Die Reise zur geheimnisvollen Insel
|
Die Tribute von Panem – The Hunger Games
|
Don’t Be
Afraid of the Dark
|
Drive
|
Ein Jahr vogelfrei!
|
Ein riskanter Plan
|
Extrem laut und unglaublich nah
|
Flypaper – Wer überfällt hier wen?
|
Für immer Liebe
|
Ghost
Rider 2: Spirit of the Vengeance
|
Hesher – Der Rebell
|
Hugo Cabret
|
Ice Age 4 – Voll verschoben
|
Jack und Jill
|
James
Bond 007 – Skyfall
|
Lachsfischen im Jemen
|
Like
Crazy
|
Looper
|
Madagascar 3 – Flucht durch Europa
|
Magic
Mike
|
Men in
Black 3 (3D)
|
Merida – Legende der Highlands
|
Moneyball
|
Moonrise
Kingdom
|
Pakt der Rache
|
Premium Rush
|
Prometheus – Dunkle Zeichen
|
Resident
Evil 5: Retribution (3D)
|
Rock of
Ages
|
Ruby
Sparks
|
Safe
House
|
Savages
|
Sinister
|
Take Shelter – Ein Sturm zieht auf
|
Ted
|
Texas
Killing Fields
|
The
Amazing Spider-Man
|
The
Artist
|
The
Avengers (3D)
|
The Cabin
in the Woods
|
The Dark
Knight Rises
|
The
Descendants
|
The
Expandables 2
|
The Perks
of Being a Wallflower
|
The Raven
|
The Rum
Diary
|
To Rome
with Love
|
Tresspass
|
Verblendung
|
War Horse
|
We Need
to Talk about Kevin
|
Wir kaufen einen Zoo
|
Zorn der Titanen
|
Meine Top 10 - Filme 2012 Teil 1
Zunächst eine Liste meiner Lieblingsfilme des Jahres 2012,
die weder im Kino liefen noch zum ersten Mal erschienen:
01
Happythankyoumoreplease (Josh Radnor)
02 Ein fürsorglicher Sohn (Werner Herzog)
03 Adaptation
(Spike Jonze)
04 Der Tintenfisch und der Wal (Noah Baumbach)
05 Benny
& Joon (Jeremiah S. Chechik)
06 Greenberg (Noah Baumbach)
07 Die Zeit ohne Grace (James C. Strouse)
08
Following (Christopher Nolan)
09 Sieben (David Fincher)
10 Die fetten Jahre sind vorbei (Hans Weingartner)
11 Harry
und Sally (Rob Reiner)
12 Lost
Highway (David Lynch)
13 Winter Passing – Ein Winter in Michigan (Adam Rapp)
14 Zurück im Sommer (Dennis Lee)
15 Forrester – Gefunden! (Gus van Sant)
Mittwoch, 9. Januar 2013
Meine Top 10 - Bücher 2012
Top 10 Bücher 2012
Doch vorab eine der besten Kurzgeschichten überhaupt:
David Benioff – Barfuß im Klee (aus „Alles auf Anfang“)
Die Geschichte wird in zwei Teilen erzählt. Zunächst lernen
wir den Protagonisten als jungen Mann kennen, der den Schulalltag hinter sich
lässt und das Mädchen seiner Träume findet, allerdings sofort wieder aus den
Augen verliert. Im zweiten Teil, viele Jahre sind vergangen, versucht er sie
wiederzufinden.
Was Benioff auf wenigen Seiten gelingt, schaffen andere
nicht auf 500. Und am Ende erwischt es den Leser mit einer Wucht, und das muss
man erst einmal verdauen.
Doch jetzt zu den Romanen und Kurzgeschichtensammlungen...
01 Stewart O’Nan – Letzte Nacht
Eine Wucht von einem Roman. Das Schicksal weniger Menschen
am letzten Öffnungstag eines typischen amerikanische Red Lobster-Restaurants.
Und dann auch noch wenige Tage vor Weihnachten. Viele unausgesprochene Dinge
stehen im Raum, und man würde gerne noch so viele Probleme aus dem Weg räumen,
doch die Zeit läuft schneller ab, als es manch einer wahrhaben mag.
02 Stephen King – Der Anschlag (+Wind)
An den Dunklen Turm-Zyklus habe ich mich bisher noch nicht
herangewagt, doch sowohl Autor und Verlag haben versichert, dass das achte Buch
der Reihe, „Wind“, auch problemlos für denjenigen zu lesen sei, der keinerlei
Vorkenntnisse besitzt. Sie sollten recht behalten, ein guter Roman voller
Geschichten. Doch das einzig wahre Meisterwerk aus der Feder von King, das 2012
erschienen ist, ist seine halbgeschichtliche Aufarbeitung des Attentates auf
Präsident John F. Kennedy.
Es macht einerseits Spaß, die amerikanische Politik und
Gesellschaft der damaligen Zeit durch die Augen von King zu betrachten, doch
der Roman hat nur einen einzig wahren Höhepunkt: Sadie Dunhill. An dieser Figur
kommt man einfach nicht vorbei.
03 James Franco –
Palo Alto
Das Buch ist eine Zusammenstellung aus Kurzgeschichten, die
er einerseits als Hausaufgaben an den 30 Universitäten geschrieben hat, die er
alle zur gleichen Zeit besucht, sowie eigens für das Buch geschriebene Texte.
Hier und da erkennt man leichte Anfängerfehler oder meint, die Aufgabenstellung
des Dozenten herauszuhören, doch birgt Franco ein Talent in sich, dass auch in
Zukunft erstklassige Arbeit auf dem literarischen Wege verspricht.
04 Suzanne
Collins – The Hunger Games
Jugendliteratur hin oder her, endlich mal wieder ein Buch,
das dem weltweiten Hype mehr als gerecht wird. Schnell vergessen machen soll
Katniss Everdeen das Twilight-Missgeschick. Die Bücher verkaufen sich weltweit
an Leser jeder Altersklasse. So und nicht anders funktioniert Literatur, wenn
man es richtig macht.
05
Christian Kracht – Imperium
Ein toller Abenteuerroman. Bei einer Lesung durfte ich
selbst erleben, wie ratlos Kracht wirkt, spricht man ihn auf die Kontroversen,
die die Veröffentlichung des Buches mit sich brachte, an. Und tatsächlich
findet man im Buch nicht eine.
06 Roger
Willemsen – Momentum
Roger Willemsen macht genau dort weiter, wo er mit “Der
Knacks” aufgehört hat. Große Momente in kleine Geschichten verpackt, die man
sich nach und nach anlesen darf.
07 Christoph Schlingensief – So schön wie hier kanns im
Himmel gar nicht sein
Am liebsten möchte man schreien, liest man die Passagen des
Buches, in denen es noch Hoffnung gab. Die Aufzeichnungen des mittlerweile verstorbenen
Christoph Schlingensiefs sind ein intimes Portrait eines Ausnahmekünstlers und
gibt Einblick in seine Gedankenwelt, in der er zwischen Medikamenten,
klassischer Musik, Krankenhausaufenthalten und Theaterinszenierungen hin und
her springt. Ein ehrliches und trauriges Buch.
08 Miranda July – Zehn Wahrheiten
Wenig überraschend ist es, dass die Kurzgeschichten der
Künstlerin Miranda July genauso stark sind wie ihre bisherigen zwei Filme. Sie
hat einen interessanten Erzählton, vieles wirkt beinah schon autobiografisch.
Kleine Anekdoten von nicht ganz einfachen Charakteren in einer Welt, die sie
selbst am wenigsten zu verstehen scheinen.
09 Ferdinand von Schirach – Verbrechen / Carl Tohrbergs
Weihnachten
Alle Geschichten dieser Sammlung sowohl als Hörbuch im Auto
gehört aber auch inszeniert auf der Theaterbühne gesehen. Und doch ist es das
geschriebene Wort, dass einen wie eine Wucht trifft. Auch nach mehrmaligem
Konsum lässt die Kraft der Worte von Schirachs in keinster Weise nach. Sehr zu
empfehlen ist auch der kleine Band „Carl Tohrbergs Weihnachten“, der zwar zur
Adventszeit erschienen ist, doch (leider) nicht nur aus Weihnachtsgeschichten
besteht.
10 J.K. Rowling – Ein plötzlicher Todesfall
Zu Beginn übertreibt es Rowling etwas mit all dem Sex und
den benutzten Kondomen im Vorgarten. Wir haben es alle verstanden, wir sind
nicht mehr in Hogwarts. Doch nach und nach, wenn auch wirklich jeder
Dorfbewohner bis ins kleinste Detail beschrieben ist, nimmt die Geschichte an
Fahrt auf und wird erst dann richtig gut, wenn die erste verhängnisvolle
Nachricht ihren Platz auf der Homepage der Gemeinde findet. Ab dieser Stelle
liest man dann einen tollen Roman mit einem wirklich erschütternden Ende.
Lobende
Erwähnung:
Linwood Barclay – Bad Move
Der erste Roman des derzeit besten Thrillerautoren. Noch
lange bevor er weltweit Ruhm mit seinen ernsteren Themen machte, erschuf der
Kanadier Linwood Barclay seinen Alter Ego namens Zach Walker, der beruflich
Science Fiction-Romane schreibt und mit seiner Familie in die Vorstadt gezogen
ist, da er die Stadt für zu gefährlich hielt. Schnell wird er eines besseren
belehrt und muss seine Familie, und vor allem sich selbst, davor schützen, was
die Idylle erst nach einiger Zeit preisgibt.
Dienstag, 8. Januar 2013
Meine Top 10 - Musik 2012
Top 10 Musik 2012:
01 Cro – Raop
Beide Mixtapes, ein grandioses Album und das Auftaktkonzert
im Saarland. 2012 war Cro – Einmal hin und zurück. Keine Frage, die Nummer 1.
02 Edward
Sharpe & The Magnetic Zeros – Here (& From Below)
In den letzten drei Minuten im Staffelfinale von Raising
Hope entdeckt, gehört Sharpe und der Rest zu meinen neuen Lieblingsbands.
„Home“ und „That’s What’s Up“ sind die zwei besten Songs, die ich seit langem
gehört habe.
03 Mumford & Sons – Babel
Im Vergleich zum Erstling noch ein klein wenig gesteigert.
Beim nächsten Mal soll dann auch noch ein Synthesizer dabei sein, von mir aus
gerne.
04 Kid Kopphausen – I
Zum Geburtstag bekommen, kannte ich bis dahin nur Gisbert zu
Knyphausen, konnte dann aber gar nicht genug von Nils Koppbruchs Stimme
bekommen. Einige Woche später, nachdem ich die CD geschätzte 176 Mal gehört
habe, im zdf.kulturpalst den Nachruf auf Koppbruch gehört und geschockt
festegestellt, dass er einen Tag vor meinen Geburtstag verstorben ist. Ein
wirklich großes Talent, der nicht nur ein beeindruckendes Solowerk hinterlässt,
sondern mit Kid Kopphausen an dem besten Projekt der jüngsten deutschen
Musikgeschichte mitgearbeitet hat.
05 Daddy – MotorCity EP
Jetzt sing er auch noch. Während James Franco in Detroit den
Vorgänger zum Zauberer von Oz gedreht hat, hat er nebenbei eine 2-Mann-Band
gegründet und vier wirklich starke Songs produziert. Dieses Jahr soll ein Album
folgen.
06 Die Fantastischen Vier – MTV Unplugged II
Nach einem wirklich starken Auftritt in der Konzertreihe
nach Jahren an den gleichen Ort zurückzukehren und alles noch mal auf den
Prüfstand stellen, dazu gehört eine ordentliche Portion Mut. Doch sie haben ein
weiteres erstklassiges Konzert abgeliefert, und dabei nur Songs gespielt, die
es beim ersten Unplugged noch nicht zu hören gab.
07 Scouting
for Girls – The Light Between Us
Unglaublich, dass man sich das mittlerweile dritte Album der
Band als Import kaufen musste, da sie es für nicht nötig hielten, es auch in
Deutschland zu veröffentlichen. Verliert dann aber doch im Vergleich zu den
ersten beiden Alben ein klein wenig.
08 Fun. – Some Nights
Die Entdeckung des Jahres. Ein Song besser als der andere.
Man sieht sich mit dem zweiten Album wieder.
09
Garfunkel & Oates – Slippery When Moist
In bester Tradition legen Riki Lindhome und Kate Micucci
nach, denn nach „In your Face“ ist noch lange nicht Schluss.
10 Jack White – Blunderbuss
...macht das Ende der White Stripes etwas erträglicher.
Starker Einstand als Solokünstler, auch wenn ich vom nächsten Album noch etwas
mehr erwarte.
Lobende Erwähnung: The XX – Coexist!
Montag, 7. Januar 2013
Meine Top 10 - Serien 2012
Noch schöner als Silvester sind die Listen, die ein jeder am
Ende des Jahres veröffentlicht um seine Lieblinge in allen nur vorstellbaren
Kategorien bekannt zu geben. Wie auch schon im vergangenen Jahr beteilige ich
mich liebend gern an dieser Spielerei und werde meine Favoriten der letzten 365
Tage im Bereich Fernsehen, Musik, Literatur und Film im Verlauf der Woche
veröffentlichen.
---
Anfangen möchte ich mit den besten Serien des Jahres 2012.
Um direkt mit den namensgebenden Regeln zu brechen, wird diese Liste 15 Serien
umfassen. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren habe ich 2012 so viele
Serienstaffeln wie noch nie zuvor gesehen. Deswegen wäre es schade,
nennenswertes außen vor zu lassen. Im aktuellen Jahrgang werde ich dieses
Pensum wohl nicht schaffen, weswegen die nächste Liste vermutlich etwas magerer
ausfallen wird (obwohl die ersten Staffel von Mad Men und The Wire auf DVD
bereitliegen).
Top 10 Serien 2012:
01 Girls – Season 1
Schlicht und ergreifend die beste Fernsehserie aller Zeiten
(seit 1991). Es gab die Diskussionen, es gab den Hype. Jeder sprach davon, der
Quote nach schien es kaum jemand zu schauen, und trotz allem ist Girls mehr als
nur eine kleine Fernsehserie. Man könnte HBO fast schon verzeihen, dass sie
viel zu früh „Bored to Death“ abgesetzt haben. Mit gerade einmal 10 Episoden à
30 Minuten bleibt der Stoff für den Hardcore-Fan übersichtlich, allerdings kann
man sich diese 5 Stunden immer und immer wieder anschauen.
02 Castle – Staffel 1-4
Eine gewöhnliche Network Crime-Serie, die aufgrund seines
Hauptdarstellers, der Rahmenhandlung und so vielen kleinen Details eben mehr
ist als nur ein weiter Mordfall pro Woche. Castle ist ein Mekka für jeden Geek.
03 Chuck – Staffel 1-3
Plötzlich kann man es nachvollziehen, warum Fanscharen zum
Rockefeller-Center pilgerten und für ihre Sendung und gegen die Politik von NBC
demonstrierten. Chuck ist ein Mekka für jeden Geek, und von Casey kann sich
auch Jack Bauer noch einiges abgucken.
04 Louie – Season 2,3
Louis C.K. ist ein amerikanischer Stand Up-Komiker, der vor
einigen Jahren schon versuchte, eine Fernsehserie zu etablieren. Mit einem
klassischen Sitcomlook floppte er bei HBO, Gott sei dank. Jahre später ist die
Zeit für ihn gekommen und die Serie Louie ist all das, was man sich von so
vielen Filmen wünscht. 13 Folgen mit je 20 Minuten, die meisten noch einmal in
zehn Minuten unterteilt. Kleine Geschichten und Anekdote aus dem Leben eines
depressiven New Yorker Komikers. Kleine Kurzfilme, viel mehr eine Anthologie
als eine gewöhnliche Fernsehstaffel. Und Louis C.K. führt bei jeder Folge
Regie, schreibt das Drehbuch, macht den Schnitt und spielt natürlich die
Hauptrolle, mehr kann man gar nicht verlangen.
05 The Big
Bang Theory – Staffel 4,5
Jetzt ist die Serie dort angekommen, wo sie noch viele Jahre
lang einen Rekord nach dem anderen brechen kann. Mit der Etablierung von
Bernadette und einer festen Rolle für Amy Farrah Fowler ist der Cast komplett
und jede einzelne Folge ein Highlight.
06 The
Middle – Staffel 1-3
Eine klassische Familienkomödie mit ganz gewöhnlichen
Menschen und gewöhnlichem Leben an einem der unattraktivsten Orten der
Vereinigten Staaten. Doch ist man ehrlich, mehr als Brick Heck braucht die
Serie gar nicht.
07 Game of
Thrones – Season 1,2
Eine aufwendige und aufregende Serie, die die Vorstellung
von dem, was im Fernsehen möglich ist, vollends übersteigt.
08 Arrested
Development – Staffel 1,3
Eine Serie, in der jede Sekunde mit Witz, Intelligenz und
Anspielung auf andere Momente der Serie vollgepackt ist, kann ja überhaupt nicht
von einem Sender wie FOX verstanden werden. Sei es drum, diese drei Staffeln
sind nah an der Perfektion und die Wiedergeburt im Jahr 2013 ist mehr als
verdient (und heiß erwartet).
09 White
Collar – Staffel 1,2
Diese Serie kommt (meistens) ohne Morde aus, geht es hier um
Kapitalverbrechen in (natürlich) New York. Hier lebt alles von dem
Zusammenspiel der Akteure: Neal und Peter, Neal und Mozzie und ja, manchmal
auch Mozzie und Peter.
10 Haven – Staffel 1,2
Eine kleine Stadt in New England, in der es nicht ganz so
ungewöhnlich ist, dass Straßen wegbrechen und gigantische Felsen den Berg
herunterrollen. Das Buch löst sich eindeutig von der Stephen King-Vorlage und
hat ein eigenes Universum geschaffen.
11 Modern
Family – Staffel 1
Gefühlte 80 Emmys pro Verleihung heimst diese Serie jedes
Jahr ein. RTL war dann doch so gnädig, „Modern Family“ einen Platz in ihrem
neuen Senderableger RTLnitro zu geben. Auch wenn sie wirklich nicht jeden Preis
gewinnen müsste, kann man jetzt wenigstens nachvollziehen, warum Al Bundy
wieder solch einen Erfolg feiern darf.
12 New Girl
– Staffel 1
13 The
Walking Dead – Season 2
14 How I
Met Your Mother – Staffel 6,7
Auch wenn man sich scheinbar von der Muttersuche komplett
losgesagt hat, werden die Stories und die Aufmachung immer besser.
15 The
Newsroom – Season 1
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